Der Autovermieter Hertz hat wegen der Corona-Krise in den USA die Insolvenz angemeldet. Der Rückgang von Reisen habe zu einem „plötzliche und dramatischen“ Einbruch bei Umsätzen und Buchungen geführt, teilte das Unternehmen mit. Während der wegen der Krise erforderlichen Umstrukturierung wurden die Geschäfte weitergeführt. Von der Insolvenz sind die Standorte in Europa, Australien und Neuseeland nicht betroffen.
In einer Mitteilung heiß es, dass man schon Maßnahmen eingeleitet habe, als die Coronavirus-Pandemie im März los ging. So sei damals beschlossen worden, dass man 20.000 Mitarbeiter weltweit zu beurlauben oder entlassen hatte. Man beabsichtige dennoch, Kunden weiterhin die gleiche Qualität anzubieten und Lieferanten sowie Arbeitnehmer zu bezahlen. Auch das Treueprogramm soll weitergeführt werden.
Hertz ist einer der größten Leihwagenfirmen weltweit und vermietet Fahrzeuge unter anderem auch an große Firmen. Der Konzern teilte mit, dass man sich mit seinen größten Gläubigern nicht auf eine langfristige Reduzierung der Zahlungen einigen konnte. Auch die Hoffnung, dass man Unterstützung von der US-Regierung bekommen könnte zerschlagen worden.