Die Vereine der 3. Fußball-Liga wollen die wegen der Coronavirus-Pandemie die unterbrochene Saison fortsetzen. Am Montag haben die Vereine mit einer knappen Mehrheit von zehn zu acht Stimmen bei einer Videokonferenz dafür gestimmt. Zwei Vereine haben sich enthalten.
Die Spielzeit 19/20 wurde Mitte März wegen dem Coronavirus unterbrochen. Die Vereine in der 3. Liga haben jeweils 27 der 38 Spiele absolviert. Anders als in der 1. und 2. Bundesliga war in der Folge ein Streit darüber ausgebrochen, wie sinnvoll eine Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen wären.
Der MSV Duisburg, der Tabellenführer in der 3. Liga ist, positionierte sich am Montag etwas widersprüchlich und erklärte, dann weiterspielen zu wollen, wenn der Abstieg nicht, wie zuletzt angedacht, ausgesetzt werde. Für den Fall, dass es keine Absteiger gebe, befürchten die Meidericher eine Wettbewerbsverzerrung. In der Abstimmung stimmten die Duisburger dann gegen eine Fortsetzung.
Zur Drittliga-Tagung: Sollten Politik & Gesundheitsexperten grünes Licht geben, spricht sich der #MSV für eine Fortsetzung des Spielbetriebs aus. Aber: Mit Auf- UND Abstieg, damit es keine sportliche Wettbewerbsverzerrung gibt.
#Gemeinsam1902#Duisburg
— MSV Duisburg (@MSVDuisburg) April 27, 2020
Für eine Fortsetzung des Spielbetriebs haben die SpVgg Unterhaching, der FC Ingolstadt, 1860 München, Eintracht Braunschweig, Bayern München II, Hansa Rostock, die Würzburger Kickers, KFC Uerdingen, Viktoria Köln und der Chemnitzer FC. Kaiserlautern und Meppen haben sich enthalten. Der DFB teilte nach der Konferenz mit: „Es handelt sich hierbei um das Meinungsbild der Klubs der 3. Liga, nicht um eine Beschlussfassung.“ Das letzte Wort dabei haben das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Fußball-Bunds (DFB).