Das Bundeskartellamt hat die Untersuchungen gegen Sky und DAZN eingestellt. Sie teilten mit, dass das seit Herbst 2018 laufende Verfahren gegen die beiden Unternehmen aus „Ermessensgründen“ eingestellt wird. Damals hatte die Behörde ein Verfahren eingeleitet, wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Vereinbarungen während der damaligen Vergabe der UEFA Champions-League-Rechte.
Weil Sky im Jahr 2017 sich sämtliche Spiele der Champions League sicherte, vergab man darauf hin umfassende Sublizenzen an den Sportstreamingdienst. Das hatte zur Folge, dass es keine Spiele mehr im Free-TV gab. Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts sagte: „Das Verhalten von Sky und DAZN war auf den ersten Blick kartellrechtlich nicht unproblematisch.“ Vereinbarungen im Vorfeld von Rechtevergaben sind verboten.
Das nun das Verfahren eingestellt wird hat auch mehrere Gründe. Einer davon ist der Markt, wo es auch immer wieder neue Mitspieler gibt. Denn Sky verlor die TV-Rechte für die Champions League ab der Saison 2021/22 an DAZN und Prime Video von Amazon.