Die Bundesliga wird ihr erstes Geisterspiel in ihrer Geschichte erleben. Das Rheinderby am Mittwoch (11.03) zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln wird ohne Zuschauer stattfinden. Das hat die Stadt Mönchengladbach am Dienstag mitgeteilt.
Damit regiert man auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) prüft im Fall von „Geisterspielen“ „die Möglichkeit von Anpassungen des Lizensierungsverfahrens für die kommende Saison 2020/21, um finanzielle Nachteile infolge von Auswirkungen des Coronavirus entsprechend zu berücksichtigen.“ Eine weitere Option sei es, „auf Basis der Statuten Auszahlungszeitpunkte von zentral generierten Einnahmen anzupassen, um Klubs im Fall von möglichen Liquiditätsengpässen zu entlasten.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach sich wiederholt für die Absage von Veranstaltungen von mehr als 1.000 Zuschauern aus. Davon wären auch Bundesliga-Spiele betroffen. Die DFL hatte am Montag (09.03) darauf hingewiesen, dass eine Aussetzung oder ein Abbruch der Saison 19/20 nicht infrage komme. Man wolle die Bundesliga-Saison bis zum Ende spielen.
Das Rheinderby zwischen Gladbach und Köln musste Anfang Februar wegen des Sturmtiefs „Sabine“ abgesagt werden und wurde auf den 11. März verlegt.