Die Bundesregierung will Kinder aus überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland aufnehmen. Darauf haben sich die Spitzen der Großen Koalition im Koalitionsausschuss am Montagmorgen geeinigt.
In dem 14-seitigen Bericht von CDU/CSU und SPD heiß es: „Ordnung um Humanität gehören für uns zusammen. Deswegen wollen wir Griechenland bei der schwierigen humanitären Lage von etwa 1.000 bis 1.500 Kindern auf den griechischen Inseln unterstützen.“ Es handele sich dabei um Kinder, die entweder wegen einer schweren Erkrankung dringen behandlungsbedürftig sind oder unbegleitet und jünger als 14 Jahre alt sind. Die meisten davon sind Mädchen.
Schwarz-Rot geht auch auf die Kämpfe im syrischen Idlib ein. Der Zivilbevölkerung müsse dringend geholfen werden. Deutschland habe dafür aktuell 125 Millionen Euro dafür zur Verfügung gestellt. SPD-Chefin Saskia Esken zeigte sich auf Twitter „froh“, dass Deutschland sich nun an einer EU-Koalition der Willigen angemessen beteiligen werde.
Bis 02:30 haben wir im KoaAusschuss debattiert und vieles geklärt.
Ich bin froh, dass Deutschland sich nun an einer EU-Koalition der Willigen, die in diesen Tagen geschlossen wird, angemessen beteiligen und besonders schutzbedürftige Kinder aus Griechenland aufnehmen wird.
— Saskia Esken (@EskenSaskia) March 9, 2020