In Österreich wurde das IT-System des Außenministeriums angegriffen. Wie der ORF berichtet läuft nach Angaben des Ministeriums der Angriff immer noch. Vonseiten des Ministeriums vermutet man einen Angriff eines „staatlichen Akteurs“.
Außenamtssprecher Peter Guschelbauer sagte dem ORF, dass die Dauer des Angriffs nicht abschätzbar sei. Das Problem sei sehr schnell erkannt worden und es wurden umgehende technische Gegenmaßnahmen eingeleitet, teilten das Außenministerium und das Innenministerium mit. Welche Systeme genau betroffen sind und ob sensible Daten wohl möglich gestohlen wurden, ist bisher nicht bekanntgegeben worden.
Es wurde ein Koalitionsausschuss eingerichtet, die herausfinden soll, wie es zu diesem Cyberangriff kam. In einer Stellungnahme heiß es: „Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen hundertprozentigen Schutz. Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv.“
In Österreich sind großangelegte Cyberangriffe eher selten, doch sie nahmen international zu. Auch öffentliche Institutionen und Firmen sind Ziel solcher Attacken.