Trotz vieler Differenzen haben sich die NATO-Staaten bei dem Gipfel in Großbritannien auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt. Da steht drin, dass die Staaten ihre gegenseitige Beistandsverpflichtung erneuern und heben die Bedeutung der „transatlantischen Bindung zwischen Europa und Nordamerika“ hervor, wie es aus der Erklärung rausgeht. Die NATO-Partner erwähnen auch die „Herausforderungen“ durch ein immer stärker werdendes China.

Die Allianz sei „mit unterschiedlichen Bedrohungen und Herausforderungen konfrontiert“, heiß es in dem Text. Genannt werden ausdrücklich „die aggressiven Aktionen Russlands“ und „der Terrorismus in all seinen Formen“. Mit den Russen soll aber der Dialog weiter fortgeführt werden. Doch es gibt am Rande des Gipfels gab es auch einige Streitpunkte in der NATO. So die Politik der Türkei in Sachen Nordsyrien, die Verteidigungsausgaben und vieles andere.

In der Erklärung bezeichnet sich die NATO als stärkstes und erfolgreichstes Bündnis der Geschichte. Sie garantiere die Sicherheit des Bündnisgebiets und seiner Milliarden Bürger und dazu auch gemeinsame Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Man habe sich in London versammelt, um den 70. Geburtstag der NATO zu feiern.

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich nach dem Gipfel zufrieden. „Das war ein sehr erfolgreiches Treffen“, sagte sie nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump.