Der regionale Fernsehsender Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) ist wieder insolvent. Die Mediengruppe Dr. Hass, die den Sender erst Anfang des Jahres übernommen hatte, hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Wie der Sender nun bekannt gab, will man seine Bewegtbild-Aktivitäten neu ordnen. Das soll heißen, dass der Sendebetrieb vom RNF eingestellt werden soll.

Die Begründung für die Insolvenz nennt man folgende, dass das linearen TV-Angebot an Beliebtheit verlieren würde. „Bewegtbild-Angebote, die auf digitalen Verbreitungswegen zeitsouveränen gestreamt werden können, verzeichnen dagegen steigende Nutzungsraten“, heißt es in der Mitteilung. Man gebe auch offen zu, dass man den Sender nicht stabilisieren habe können. „Insbesondere die Vermarktung des klassischen TV-Programms hat sich entgegen den Erwartungen gegenüber dem Insolvenzjahr 2018 nochmal deutlich verschlechtert“, heißt es. Die TV-Einnahmen seien um ein Drittel zurückgegangen.

Von der zweiten Insolvenz sind 31 Mitarbeiter betroffen. Bis Ende November soll der Sendebetrieb weiterlaufen, berichtet DWDL.de Doch wie der RNF selbst berichtet, geht der Sendebetrieb weiter. Doch ob es auch so über den 1. Dezember hinausgehen wird, ist nicht bekannt.