Die bisherige IWF-Chefin Christine Lagarde wurde vom Europaparlament mit einer großen Mehrheit zur neuen Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) gewählt. Sie bekam 394 von 649 abgegebenen Stimmen in Straßburg. Die Abstimmung hatte vor allem symbolischen Charakter.

Sie wird das Amt am 1. November antreten und bisherigen Amtsinhaber, den Italiener Mario Draghi, ablösen. Im Juli hatten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union sie bereits nominiert. Die Amtszeit des EZB-Chefs beträgt acht Jahre.

Die Europäische Zentralbank hat ihren Sitz in Frankfurt und entscheidet über die Geldpolitik der Eurozone und bestimmt unter anderem den Leitzins, der auch für Sparer und Kreditnehmer wichtig ist. Das Hauptziel der Behörde ist die Preisstabilität.