Im Herbst wird die SPD eine Halbzeitbilanz zur Bundesregierung ziehen. Die kommissarische SPD-Vorsitzende und Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, sagte im ZDF, dass man den Fortbestand der Großen Koalition offen lässt.

Grundsätzlich zieht Schwesig eine positive Bilanz, was die Arbeit ihrer Partei in der Bundesregierung anbelangt. Sie sagte zum Thema Entlastung der Menschen beim Soli und der Stabilisierung der Renten: „Die SPD ist ja eigentlich die Partei, die mit ihren Akteuren in der Bundesregierung gerade sehr viel für die Menschen tut. Das sind alles gute Nachrichten, die aber immer überschattet werden, wenn wir sozusagen ständig unsere Führung auswechseln.“

Ob die Sozialdemokraten in der Regierung bleiben wird, hängt von der Bilanz ab, sagte sie. Es werde dabei vor allem darum gehen, ob „die Große Koalition die Zukunftsfragen in den nächsten Jahren gut beantworten“, so Schwesig.

In den Umfragen liegt die SPD bei aktuell 15 Prozent. Das liegt nach Schwesig Auffassung vor allem daran, dass die Menschen der SPD die Zukunftsfragen nicht zutrauen. „Das hat meines Erachtens damit zu tun, dass natürlich auch immer die Frage ist, wer steht da vorne an der Spitze der Partei, wer bringt diese Zukunftsfragen“, rüber, sagte sie dem ZDF.