Die Parteizentrale der AfD in Nordrhein-Westfalen wurde am Dienstag von der Polizei durchsucht. Es ging offenbar um Details einer Spendenaffäre. Aus Kreisen des Vorstands der Partei heißt es, dass die Durchsuchung „unspektakulär“ ablief.
Nach Informationen des WDR sollen Datenträger mitgenommen worden sein. Außerdem, so die Quelle, verlangten die Beamten auch Akteneinsicht. Zuständig für diese Durchsuchung soll die Staatsanwaltschaft Essen sein. Eine Behördensprecherin wollte diesen Vorgang dem WDR nicht bestätigen. Sie verwies auf weitere Infos im Laufe des Nachmittags.
Die NRW-AfD steht im Mittelpunkt einer aktuellen Spendenaffäre. So soll die Partei im Landtagswahlkampf Unterstützung von einer Firma aus der Schweiz gehabt haben, die zum Beispiel kostenlose Plakate für den AfD-Politiker Guido Reil aus Essen hergestellt haben sollen.
Die Bundestagsverwaltung sah darin eine illegale Parteifinanzierung. Sie verhängte Strafzahlungen in Höhe von mehr als 400.000 Euro gegen die AfD.