Wieder gab es bei Facebook eine Datenpanne. Millionen Nutzerdaten wurden auf Cloud-Servern von Amazon öffentlich gemacht. Diese wurden aber wieder gelöscht.

Durch diesen Fehler von zwei Firmen könnte die Debatte über die Datenschutz-Verordnung von Facebook wieder neu entfacht werden. Die mexikanische Firma Cultura Colectiva und die vor Jahren eingestellte App „At the Pool“ sollen Daten wie Accountname, Kommentare und „Gefällt mir“-Angaben gespeichert haben. Das berichtet die IT-Sicherheitsfirma UpGuard. Sie sprach von 146 Gigabyte mit rund 540 Millionen Datensätzen.

Facebook räumte nach Angaben des Finanzsenders CNBC ein, Angaben auf Datenbanken von Amazon gespeichert zu haben. Sobald Facebook Kenntnis von der Panne gehabt habe, habe der Konzern mit Amazon zusammengearbeitet, die Datensätze wieder herunterzuholen.

Erst im März gab es zuletzt eine Datenpanne bei Facebook. Passwörter von Millionen Nutzern waren für Angestellte des Unternehmens zugänglich gewesen. Von einem Hackerangriff im September waren rund 50 Millionen Nutzer betroffen, die Angreifer erbeuteten sich die Zugangsdaten.