Die Wirtschaftsweisen haben ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten korrigiert. Für das laufende Jahr erwarten sie nur noch ein Wachstum von 0,8 Prozent. Im November gingen sich noch von 1,5 Prozent aus.
„Die Hochkonjunktur der deutschen Wirtschaft ist vorerst vorüber“, erklärte der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Christoph Schmidt. Das Expansionstempo habe „merklich nachgelassen“. Mitverantwortlich dafür seien die „vorübergehenden“ Produktionsprobleme in der Auto- und Chemieindustrie. Die Wirtschaftsweisen gehen jedoch davon aus, dass die Auswahl der Erwerbstätigen weiter steigen wird.
Für das kommende Jahr soll es dagegen wieder besser laufen. Dann erwarten sie ein Wachstum von 1,7 Prozent. Einer Gründe: Im Jahr 2020 gibt es besonders viele Arbeitstage. Große Risiken sehen die Wirtschaftsweisen im Brexit, dem schwachen Wachstum in China und die Handelskonflikten durch die USA.