Einem Bericht zufolge will die Bundesregierung deutschen IS-Kämpfern den Pass entziehen. Der Plan, auf den sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Justizministerin Katarina Barley (SPD) Regierungskreisen zufolge geeinigt hätten, sehe eine Ausbürgerung vor, sollten die Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates (IS) eine zweite Nationalität haben, volljährig sind und sich an Gefechten beteiligt haben, berichtet die Süddeutsche Zeitung, der NDR und der WDR.

Schon jetzt kann dem Staatsangehörigkeitsgesetz zufolge die Staatsangehörigkeit entzogen werden, wenn der Betroffene freiwillig ohne Zustimmung des Verteidigungsministeriums ausländischen Streitkräften anschließt. Dieses Gesetz soll nun ergänzt werden, heißt es in diesem Bericht.

US-Präsident Donald Trump hatte die Europäer aufgefordert, mehr als 800 gefangene Kämpfer des IS zurückzunehmen und vor Gericht zu stellen. Darüber war in Deutschland, aber auch in Frankreich und Großbritannien ein Streit ausgebrochen.