Arbeitgeber der Länder und Gewerkschaften haben sich am Samstagabend auf eine Einigung im Tarifstreit gefunden. Rund eine Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder werden acht Prozent mehr Geld bekommen. Die Laufzeit der Einigung soll 33 Monate betragen, wie beide Parteien am Samstag in Potsdam mitteilten.

Die Gehälter sollen rückwirkend zum 1. Januar in einem Gesamtvolumen um 3,2 Prozent steigen, mindestens um 100 Euro. Eine weitere Erhöhung um 3,2 Prozent, mindestens 90 Euro, soll es 2020 geben. Zum 1. Januar 2021 soll es dann 1,4 Prozent mehr geben, also mindestens 50 Euro.

Über Stunden hatten sich beiden Seiten ein zähes Ringen geliefert. Die Vertreter der Tarifgemeinschaften deutscher Länder (TdL), von Verdi und des Beamtenbundes dbb verhandelten über die Bezahlung für ganz unterschiedliche Tätigkeiten der Länderbeschäftigten. Außerdem stand die Gewerkschaftsordnung nach einer generellen Lohnerhöhung für alle Beschäftigten im Raum. Hier hatten die Gewerkschaften sechs Prozent mehr für eine Laufzeit von einem Jahr verlangt, mindestens aber 200 Euro im Monat zusätzlich.