Die deutsche Bundesregierung stellt sich hinter dem Oppositionellen Juan Guaido. Denn man erkennt ihn als Interimspräsidenten von Venezuela an. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel.
„Bis gestern ist keine für eine Präsidentschaft ausgerufen worden. Deshalb ist jetzt Guaido eine Person, mit der wir darüber reden und von der wir erwarten, dass sie einen Wahlprozess möglichst schnell initiiert“, sagte Merkel in Tokio. Für diese Aufgabe sei Guaido „der legitime Interimspräsident aus deutscher Sicht und aus Sicht vieler europäischer Partner“, sagte Merkel weiter.
Der amtierende Präsident Nicolas Maduro ließ ein Ultimatum der Europäischen Union verstreichen. Sie haben verlangt, dass es schnell Präsidentschaftswahlen geben soll. Einige EU-Staaten hatten am Montag schon erklärt, dass sie Guaido unterstützen werden. So haben Spanien, Großbritannien und Frankreich dies getan.