Kurz nach seinem Amtseid hat der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonso die Rechte für Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender beschnitten. In einer Anordnung entzog er dem Menschenrechtsministerium die Zuständigkeit für LGBT-Angelegenheiten. Somit gibt es in Brasilien keine Behörde mehr, die sich um den Schutz von sexuellen Minderheiten kümmert.
Boslonaro, der als rechtsextrem gilt, sagte schon immer, dass der Homosexuelle verachtet. In einem Interview im Jahr 2011 sagte er auch mal, dass seinen Sohn nicht lieben könnte, wäre er homosexuell.
Die LBGT-Community in Brasilien befürchtet, dass auch die Ehe für alle auch abgeschafft wird. Deswegen haben vor der Amtseinführung des Rechtextremen geheiratet. Damit stieg nach Angaben des Notarverbandes die Zahl der gleichgeschlechtlichen Ehen in Brasilien den letzten beiden Monaten 2018 um 66 Prozent.
Quelle: Dbna.com