Der Intendant des SWR, Peter Boudgoust, will vorzeitig aufhören. Auf der Sitzung des SWR-Rundfunkrats in Mainz hat er erklärt, dass er Mitte 2019 sein Amt abgeben will. „Alles hat seine Zeit. Auch wenn ich persönlich sehr am SWR hänge, es geht eben nur bedingt um mich“, sagte er. Erst im letzten Jahr wurde er bis 2022 für eine dritte Amtszeit bestätigt.

Weiter sagte Boudgoust: „Es gebietet der Respekt vor meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger und gehört zu meiner Verantwortung als Intendant, nicht einfach mitten im Lauf die Hand zu heben und zur Seite zutreten. Ich möchte den Staffelstab dann übergeben, wenn der Kurs der kommenden Jahre ohne Vorfestlegung bestimmt und meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die Vorbereitung darauf noch nach eigenen Überlegungen und strategischen Einschätzungen gestalten kann. Diese Handlungsfreiheit muss jeder Amtsinhaber haben. Weil der SWR mir wichtig ist, will ich sicherstellen, dass meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die bestmöglichen Startbedingungen hat, um den SWR in eine gute Zukunft zu führen.“

Gottfried Müller, der Vorsitzende des Rundfunkrates des SWR, sowie Hans-Albert Stechl, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, bedauern die Entscheidung Boudgusts. Sie sprachen aber gleichzeitig von einem „sachorientierten Schritt“. In einem gemeinsamen Statement erklärten beide, dass der Südwestrundfunk finanziell, personell und programmlich hervorragend dastehe.

Peter Boudgoust hatte das Amt des Intendanten beim SWR im Jahr 2007 angetreten. Eine Neuwahl des Intendanten wird Mitte 2019 stattfinden.Seine Aufgabe als Präsident von ARTE GEIE will er aber bis zum Ende seines Mandats behalten, also bis Ende 2020.

Quelle: Dwdl.de