Die dänische öffentlich-rechtliche Anstalt Danmarks Radio (DR) steht vor großen Änderungen. Seitdem die Regierung in Dänemark die Rundfunkgebühr durch Steueraufkommen ersetzen wird, wird man bei der Anstalt auch einige Stellen und Sender streichen.
Denn ab 2019 wird man den Rundfunkbeitrag mehr anbieten und die Gelder vom Sender sollen dann durch Steuern kommen. Aktuell sind es 339 Euro jährlich, wovon ein kleiner Teil an den Privatsender TV2 geht, die sich hauptsächlich aus Werbung finanziert. Doch für DR sind die Gebühren wichtig. Nun wird es mit der Umstellung 20 Prozent weniger Geld geben, was rund 56 Millionen Euro sein werden. Das bedeutet Einsparungen im Programm und am Personal.
So kündigte man schon an, dass man bis zu 400 Stellen streichen werde. Doch das ist nicht alles. Auch drei TV- und Radiosender müssen eingestellt werden. So werden Sport, Unterhaltung und Fiktionen unter den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. Im Radio werden ein Jazz-, ein Beat- und ein Mix-Kanal eingestellt.
Im Oktober will die DR weitere Details zu den Entlassungen der Mitarbeiter bekanntgeben, die dann 2021 in Kraft treten sollen. Durch die Änderungen der Finanzierung von Gebühren auf Steuern, befürchten einige Medienexperten, dass einige beim Sender nicht mehr frei berichten können. Dies würde vor allem die Nachrichtenredaktion treffen.
Mehr zu den Spaßmaßnahmen des DR gibt es hier: https://www.dr.dk/om-dr/detnyedr
Was sagt ihr? Sollten ARD und ZDF auch nur durch Steuern finanziert werden oder doch durch Gebühren? Schreibt es in die Kommentare!
Quelle: Radioszene.de