Die Finanzierung des „Eurovision Songcontest“ in Israel steht weiterhin in Frage. Denn nach Aussage des zuständigen Fernsehsenders KAN ist die Austragung des ESC 2019 in Israel ernsthaft gefährdet. Der Sender und die Regierung streiten darüber, wer die Kosten des Wettbewerbs übernehmen soll. Eine Sprecherin des Senders sagte: „Wir warten jetzt auf die endgültige Antwort der Regierung.“ Die Frist für die Hinterlegung von 12 Millionen Euro Sicherheitsgarantie beim Veranstalter, der Europäischen Rundfunkunion (EBU), laufe heute, am Dienstag, ab.
Wenn die Finanzfrage nicht geklärt werde, wird es in Israel keinen ESC geben. „Kein Geld, keine Veranstaltung.“ Dies sei die klare Ansage eines Schreibens des Senders an den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gewesen.
Es gehe insgesamt beim ESC um 24 Millionen Euro an Produktionskosten. Die Regierung fordert laut Medienberichten, dass der Sender das Geld aus seinem eigenen Budget zahlen müsse oder einen Kredit in Anspruch nehmen soll. Beides kommt aber für den Sender KAN nicht infrage. Die Regierung äußerte sich nicht zum Stand der Dinge, auch von der EBU kommen keine Statements.
Quelle: Eurovision.de