Seit heute früh durchsucht bundesweit ein Großaufgebot von 1500 Bundespolizisten etwa 62 Bordelle. Der Einsatz richtet sich „gegen Schleusung, Zwangsprostitution und Ausbeutung“. Es handle sich „um die größte Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahme seit Bestehen der Bundespolizei“. Das teilte die Bundespolizei NRW auf Twitter mit. Ebenso sei das GSG9 und weitere Beamte anderer Behörden mit von der Partie.
Die Staatsanwaltschaft ermittel gegen etwa 56 Beschuldigte, 7 davon wurden festgenommen, der größte Teil davon sind Frauen. Ihnen wird die Schleusung, Zwangsprostitution von thailändische Frauen und Transsexuelle vorgeworfen, ebenso wie Vorenthaltung von Löhnen sowie Steuerhinterziehung. Die Frauen/Transsexuellen wurden in Thailand angeworben und über Visa für Touristen nach Deutschland gebracht. Dort mussten sie dann die Kosten für die Schleusung sowie für Verpflegung und Miete abarbeiten.