Bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden sind die Linksliberalen von D66 und die Rechtspopulisten von Geert Wilders gleichauf. Nach der neuesten, am frühen Donnerstagmorgen (30.10.) veröffentlichten Hochrechnung, die auf 90 Prozent der Stimmenauszählung beruht, haben D66 und die PVV 26 der 150 Sitze.
Die Partei D66 hatte dabei die meisten Sitze hinzugewonnen. Sie kamen bei der letzten Wahl nur auf 9 Sitze, jetzt haben sie 26 Sitze. Die PVV fällt von 37 auf 26 Sitze. Bei der Prognose von 21 Uhr gestern Abend (29.10.) lag D66 vorne.
Für den Rechtspopulisten Wilders ist das Ergebnis eine Niederlage. Für die Partei D66 und ihren Kandidaten Rob Jetten ist es der größte Erfolg. Aber von den Stimmen her liegt die PVV knapp vor D66.
Alle anderen Parteien haben eine Koalition mit Wilders ausgeschlossen, nachdem die bisherige Regierungskoalition, an der Wilders’ PVV beteiligt war, wegen strengerer Asylregeln auseinandergebrochen ist, die Wilders unbedingt wollte.
Die anderen Parteien haben folgende Stimmen erreicht: Die rechtsliberale VVD kommt von 24 auf 22 Sitze. Die Partei GroenLinks-PvdA verliert fünf Sitze und kommt auf 20 Sitze. Frans Timmermanns, der Spitzenkandidat der Partei, hatte schon kurz nach der Prognose seinen Rücktritt angekündigt. Die Partei NSC, die bei der letzten Wahl noch 20 Sitze holte, ist komplett raus aus dem Parlament in Den Haag.
Quelle: ZDF, NOS, dpa, Reuters, AFP



