Die zwei festgenommenen Personen, die mit dem Diebstahl im Pariser Louvre im Zusammenhang stehen, haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Teilgeständnis abgelegt. Gegen die beiden Männer soll ein Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls und Bildung einer kriminellen Vereinigung eingeleitet werden, sagte die Staatsanwältin Laure Beccuau bei einer Pressekonferenz. Für die beiden Männer wurde Untersuchungshaft beantragt.

Die Ermittler schließen nach Angaben der Staatsanwältin zudem nicht aus, dass neben den vier mutmaßlichen Dieben eine größere Gruppe an dieser Tat beteiligt war. Der bei dem Diebstahl vor eineinhalb Wochen entwendete Schmuck ist weiterhin verschwunden. Beccuau sagte, sie wolle „die Hoffnung bewahren, dass er wiedergefunden wird und an das Louvre-Museum und damit an die Nation zurückgegeben werden kann„. Der Schmuck sei „natürlich nicht mehr verkäuflich„, wer ihn erwerben sollte, mache sich der Hehlerei schuldig.

Am 19. Oktober hatten die Diebe in dem berühmten Museum der französischen Hauptstadt ein Fenster zur Apollo-Galerie aufgebrochen und zwei Vitrinen aufgeschnitten. Innerhalb weniger Minuten konnten sie mit acht Exponaten aus einer Kronjuwelensammlung fliehen. Der Louvre schätzt den Wert der gestohlenen Stücke auf mehr als 88 Millionen Euro ein.

Quelle: ZDF, AP, AFP, dpa