Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist wieder aufgenommen worden. Doch später als geplant. Am Morgen hatten starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse die Fortsetzung zunächst verhindert. Am Vormittag teilte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mit, dass die Mission fortgesetzt wird. Bisher kann sie nur am Boden stattfinden.
Hubschrauber seien wegen der schlechten Wetterbedingungen noch nicht gestartet. Vier erfahrene Kletterer und zwei Bergsteiger seien in zwei Teams auf dem Weg unterwegs, um die 31-Jährige zu bergen. Der Rettungseinsatz wurde gestern Abend (29.07.) Ortszeit nach Einbruch der Dunkelheit vorübergehend eingestellt worden.
Dahlmeier war bei einem schweren Bergunfall verunglückt. Sie sei von einem Steinschlag getroffen worden, teilte das Management von Dahlmeier dem ZDF mit. Wegen Problemen mit der Bergungsarbeit konnte bisher noch niemand zu ihr vordringen, hieß es weiter. Bei einem Hubschrauber-Überflug wurde festgestellt, dass die erfahrene Bergsteigerin mindestens schwer verletzt sei. Lebenszeichen seien nicht zu erkennen gewesen. Ein internationales Bergrettungsteam koordinierte die Bergung am 6.069 Meter hohen Berg Laila Peak am Dienstag. Die Seilpartnerin von Dahlmeier sei inzwischen mit anderen Bergsteigern auf dem Abstieg.
Laura Dahlmeier ist eine staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin. Sie ist aktives Mitglied der Bergwacht und gilt als eine erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin.
Weitere Informationen zum Unfall sollen bereitgestellt werden, sollte es gesicherte Erkenntnisse geben.
Quelle: ZDF, dpa, SID, AFP



