Am Donnerstagvormittag (13.02.) sind mehrere Menschen in der Münchener Innenstadt durch ein Auto verletzt worden. Das Auto ist in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi hineingefahren. Das teilte die Polizei der bayrischen Landeshauptstadt mit.
Der Innenminister des Freistaats Bayern, Joachim Herrmann (CSU) sagte in einer Pressekonferenz vor Ort, dass etwa 27 Menschen verletzt worden sind, mehrere von ihnen schwer. Ein oder zwei Menschen schweben in Lebensgefahr. „Wir hoffen und beten, dass die Verletzten diesen Anschlag überleben“, sagte der CSU-Politiker.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte auch, dass es sich dabei um einen Anschlag handele. Es sei „einfach furchtbar“, was passiert sei. „Wir fühlen mit den Opfern und hoffen sehr, dass es alle schaffen“, sagte der CSU-Chef weiter.
Söder sagte, dass erstmal die Details ermittelt werden sollen, doch „die Muster scheinen ähnlich“, wie dem aus dem Anschlag in Magdeburg im Dezember zu sein. Nach dem Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ging die Debatte los, wieso der Täter trotz Ausreisepflicht noch in Deutschland war. Dieter Reiter (SPD), der Oberbürgermeister von München, sprach von einem „bitteren Tag für München“. Unter den Verletzten befinden sich auch Kinder und mehrere Mitarbeiter der Münchener Stadtverwaltung. Reiter sagte, dass er „tief erschüttert“ ist. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten“.
Unklar ist weiterhin, nach Angaben der Polizei, ob der Täter, ein Mann mit afghanischer Herkunft, das Auto mit Absicht in die Menschengruppe steuerte. Es gebe bisher keine Hinweise auf weitere Beteiligte. Oberbürgermeister Reiter sagte, dass der Aufenthaltsstatus des Mannes nun geklärt wird. Wie Innenminister Herrmann mitteilte, war der Mann polizeibekannt.
Quelle: ZDF