Am Dienstagabend (04.02.) hat es in der österreichischen Hauptstadt Wien eine Demonstration gegen eine Regierung aus rechtspopulistischer FPÖ und konservativer ÖVP gegeben. Nach Angaben der Veranstalter haben rund 30.000 Menschen an dieser Demo teilgenommen.
Vor der Parteizentrale der konservativen ÖVP gab es eine Abschlusskundgebung. An die Verhandler seitens der Konservativen wurde dabei lautstark appelliert: „Es ist jetzt die Chance, die Verhandlungen abzubrechen.“ Vorher gab es Gerüchte, dass nach Reibereien der Verhandlungspartner eine „Verhandlungspause“ geben würde. Das haben aber beide Seiten dementiert. Die ÖVP sprach von einer „schwierigen Phase“, aber man wird weiterverhandeln.
Schon vorher hatten mehrere Demoteilnehmer betont, dass sie bei einer FPÖ-Regierung Angst um ihre Rechte haben. Frauen-, LGBTQ- und weitere Minderheitenrechte seien besonders in Gefahr, heißt es. Eine Teilnehmerin der „Omas gegen Rechts“ fürchtet sogar, „dass sich die Geschichte wiederholt“ und sich Österreich zu einem faschistischen Staat entwickelt.
Die Demonstration wurde von „wiederdonnerstag“ veranstaltet. Die Polizei war mit zahlreichen Beamten und Drohnen im Einsatz. Die Demo lief ganz ruhig und normal, heiß es von der Polizei am Ende der Demo, berichtete die Nachrichtenagentur APA.
Quelle: ORF, APA