US-Präsident Donald Trump macht bei seinem wohl Lieblingsthema Zöllen Ernst und verhängt Strafzölle von Waren aus Kanada und Mexiko, die ab heute (01.02.) geilten. Die Sprecherin des Präsidenten kündigte zudem an, dass es auch Strafzölle für Waren aus China geben wird.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters erklärte der Rechtspopulist, dass er Zölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie 10 Prozent auf Importe aus China verhängen werde und so, dass die Länder nicht dagegen unternehmen können. Trump erwähnte aber gegenüber Reuters, dass es aber eine Ausnahme für Öl aus Kanada geben könnte. Hier werde der Satz bei 10 Prozent. Er soll aber auch angedeutet haben, dass umfassendere Zölle auf Öl und Erdgas Mitte Februar folgen würde. Dies könnte dafür sorgen, dass der Ölpreis steigen könnte.

Mit den Maßnahmen sollen Kanada und Mexiko dazu bewegt werden, Maßnahmen zu ergreifen, um illegale Einwanderer und Lieferungen der synthetische Droge Fentanyl über ihre Grenzen in die USA zu stoppen.

Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau reagierte sofort und drohte mit Gegenmaßnahmen. Man arbeitet zwar „hart daran, diese Zölle zu verhindern“. Weiter heißt es von ihm: „Aber wenn die Vereinigten Staaten voranschreiten, ist Kanada mit einer energischen und sofortigen Reaktion bereit.“ „Niemand – auf beiden Seiten der Grenze – möchte amerikanische Zölle auf kanadische Waren sehen“, schrieb Trudeau auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass die Zölle die Preise in den USA steigen lassen können.

Quelle: ZDF