Bei den verheerenden Bränden in Los Angeles gibt es weiterhin keine Entwarnung. Die US-Wetterbehörde warnt insbesondere ab morgen (14. Januar) vor starkem Wind, der in Böen Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreichen kann. Die Lage sei weiterhin „kritisch“, warnte die Feuerwehr. Der starke Wind könne die bestehenden Brände weiter anfachen und diese in neue Gebiete tragen.

Das Feuer, das ganze Straßenzüge des Stadtteils Pacific Palisades zerstört hatte, war gestern (12. Januar) nur zu elf Prozent gelöscht worden. Zudem bewegten sich die Flammen in Richtung des dicht besiedelten Tals San Fernando Valley und des wohlhabenden Viertels Brentwood.

Die Löschbrigaden arbeiten schon bis zu 36 Stunden am Stück. „Wir haben die Feuerwehrleute, wir haben das Wasser, wir brauchen mehr Zeit“, sagte Brice Bennett von der kalifornischen Behörde Cal Fire dem Nachrichtensender CNN. Ein großes Problem seien die Winde mit über 30 Meilen pro Stunde (rund 50 km/h). So kann man keine Löschflugzeuge in die Luft schicken. Denn der Wind weht das Wasser weg.

Nach bisherigen Angaben der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles sind bei den Bränden 24 Menschen ums Leben gekommen. Demnach wurden acht Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades gefunden, 16 Leichen wurden im Gebiet des sogenannten „Eaton Fire“ in und um die Vorstadt von Pasadena gefunden.

Quelle: ZDF