Es ist jetzt offiziell! Nach dem tagelangen Hin und Her ist Olaf Scholz Kanzlerkandidat der SPD geworden. Das haben die Führungsgremien der Partei beschlossen. Wie es aus Parteikreisen heißt, fiel die Entscheidung für Scholz einstimmig aus, berichtet der „SPIEGEL“. Offiziell muss Scholz noch bei einem Parteitag bestätigt werden, der am 11. Januar stattfinden wird.
In den vergangenen zwei Wochen, nach dem Ende der Ampel-Koalition durch den Rausschmiss der FDP, wurde in der SPD diskutiert, ob Verteidigungsminister Boris Pistorius oder Olaf Scholz Kanzlerkandidat werden sollen. In den Umfragen liegt der Verteidigungsminister deutlich vorne, was die Beliebtheit angeht.
Letzte Woche Donnerstag (21.11.) kündigte Pistorius auf seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur an. Die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, gab am vergangenen Wochenende scharfe Kritik an der Parteiführung wegen der Hängepartie der K-Frage. Juso-Chef Philipp Türmer warf den SPD-Chefs Saskia Esken und Lars Klingbeil Führungsversagen vor, sprach von einer „Shit Show“. Esken räumte darauf ein, dass man kein gutes Bild abgegeben hat. Klingbeil verteidigte das Vorgehen der Parteiführung.
Quelle: SPIEGEL
