Der US-Autobauer Ford schickt seine Mitarbeiter in Köln in die Kurzarbeit. Das gab der Autobauer schon bekannt. Der Konzern werde bei der Bundesagentur für Arbeit wegen der sich schnell verschlechternden Marktbedingungen für E-Fahrzeuge Kurzarbeit beantragen, sagte eine Sprecherin. Darüber hatte erst der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Demnach soll an dem Standort in Köln bis zu den Weihnachtsferien im Wechsel jeweils eine Woche produziert und eine Woche ausgesetzt werden. Auch im ersten Quartal 2025 soll es noch Tage ohne Produktion geben.
Im Werk in Köln werden derzeit die beiden neuen Elektromodelle Explorer und Capri gebaut. „Die deutlich niedrigere als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center“, zitierte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ die Sprecherin.
Ford setzt voll auf Elektromobilität. Man hat mehr als zwei Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro) investiert, mehr als 3.000 Mitarbeiter geschult und das Kölner Werk in einen emissionsarmen Produktionsstandort für E-Mobilität umgewandelt.
Auch Ford hat wie die komplette Automobilbranche in Deutschland und in Europa mit einer Absatzschwäche zu kämpfen. Die Zurückhaltung der Verbraucher bei E-Autos und das Ende der Förderprämien in Deutschland machen die Autoindustrie zu schaffen. Man hatte schon im letzten Jahr Tausende Stellen abgebaut.
Quelle: ZDF