Jedes Jahr immer das Gleiche: Die Uhren müssen umgestellt werden. Nicht in den Räumen, sondern von der Zeit selbst her. Denn es ist wieder so weit: die Zeitumstellung. Diesmal von der Sommer- auf die Winterzeit.
In der heutigen Nacht werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit haben wir eine Stunde mehr. Die Winterzeit wird auch die Normalzeit genannt. Das nächste Mal werden die Uhren am 30. März 2025 umgestellt. Dann wieder eine Stunde vor.
Doch wieso stellen wir die Zeit um? Ab dem Jahr 1916 führte das damalige deutsche Kaiserreich eine Sommerzeit ab, um das Tageslicht in der Landwirtschaft und in der Rüstungsindustrie besser nutzen zu können. Dies ging drei Jahre lang so. Ab 1919 wurde das rückgängig gemacht. ZU Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Sommerzeit im Jahr 1940 wieder eingeführt.
Vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1949 gab es dann verschiedene Regelungen. Im Jahr 1947 wurde nicht auf die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) umgestellt, sondern im Mai auch auf die mitteleuropäische Hochsommerzeit (MEHSZ), im Juni und im Oktober wurden die beiden Stunden wieder zurückgestellt. Doch es blieb ein Experiment.
Bis 1979 drehte Deutschland nicht an den Uhren. Doch danach änderte die damalige Ölkrise alles und wegen der Besserung des Tageslichts sollte Energie eingespart werden. So gilt seit 1980 die aktuelle Sommerzeit, also wird immer Ende März die Uhr eine Stunde vor und Ende Oktober eine Stunde zurückgestellt.
Es wird schon lange diskutiert, wie man diese Zeitumstellungsgeschichte beenden kann, aber da ist man in der EU ziemlich uneinig. Deswegen machen wir das auch heute und in den nächsten Jahren noch so.
Quelle: ZDF, Wikipedia