Ein Teil der Dresdener Carolabrücke ist teilweise in die Elbe eingestürzt. Betroffen sind nach Angaben des Lagezentrums der Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise. Die Feuerwehr Dresden sagte, dass rund 100 Meter eingestürzt sind. Zwei Leitungen für Fernwärme wurden beschädigt und es strömt heißes Wasser aus. Der Ausfall könnte noch den gesamten Mittwoch (11.09.) über andauern, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Derzeit geht die Feuerwehr von einer akuten Einsturzgefahr aus. „Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten“, sagte der Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben. „Es besteht Lebensgefahr“ auf der Brücke und an der Brücke, hieß es. Derzeit sei eine Drohnenstaffel im Einsatz, um das Ausmaß der Schäden zu erkunden.
Nach bisherigen Erkenntnissen sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Von den Dresdener Verkehrsbetrieben hieß es, dass eine Straßenbahn nicht auf der Brücke befunden wurde. Fahrgäste und Fahrzeuge sind somit nicht zu Schaden gekommen. Auf der Brücke sind demnach an Wochentagen die Linien 3 und 7 stündlich und auch nachts unterwegs.
Wie es zu dem Einsturz kam, ist bisher nicht bekannt. Gegen 3 Uhr morgens sollen sich die Teile gelöst haben. Nur 18 Minuten vor dem Teileinsturz passierte die letzte Straßenbahn. Sie sei um 2:50 Uhr über die Carolabrücke gefahren, das Stück sei um 3:08 Uhr eingestürzt.
Die Carolabrücke gehört zu den wichtigsten Verkehrsbrücken in Dresden. Damit ist im Berufsverkehr mit Behinderungen zu rechnen. Durch einen Teileinsturz fällt auch eine wichtige Verkehrsader der Stadt weg. Straßenbahnen werden umgeleitet, auch der Autoverkehr. Die Bundeswasserstraße wurde gesperrt.
Quelle: ZDF