Der Softwarehersteller SAP will mehr Stellen streichen und damit künftig mehr sparen. Statt wie geplant 8.000 Stellen sollen es nun bis zu 10.000 Stellen gestrichen werden, wie das Unternehmen gestern Abend (23.07.) nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die Beschäftigten, die betroffen sind, nehmen die aufgesetzten Programme für Abfindungen und Frühverrentungen danach gut an. Entsprechend kommt SAP mit dem Stellenabbau auch schneller voran als gedacht. Üblicherweise kommen für die Programme ältere Beschäftigte infrage, die auch tendenziell höhere Gehälter bekommen. Jüngere Beschäftigte sorgen im Schnitt für geringere Gehaltskosten.

Im Januar hatte der Softwarehersteller angekündigt, Stellen abzubauen und man kündigte auch einen Umbau an. Doch man wolle vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) neue Stellen schaffen. Im zweiten Quartal ließ sich der DAX-Konzern das aufgestockte Sparprogramm weitere 0,6 Milliarden Euro an Rückstellungen für die Freiwilligenprogramme kosten.

Für 2025 rechnet SAP dann mit rund 200 Millionen Euro weniger Kosten als bisher geplant war. Vorher hatte man die Kosten bei 500 Millionen Euro beziffert. Dadurch soll auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im nächsten Jahr dann entsprechend steigen. Hier plant man nun mit 10,2 Milliarden Euro, statt der 10 Milliarden Euro.

Quelle: ARD