Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat ihre jährliche „Rangliste der Pressefreiheit“ veröffentlicht. Das Ergebnis ist nicht schön, denn die Lage der Pressefreiheit habe sich weltweit gesehen insgesamt weiter deutlich verschlechtert, heißt es. Die Liste wurde am heutigen 3. Mai, dem Tag der internationalen Pressefreiheit, präsentiert.

Beklagt wird etwa die weltweit steigende Gewalt gegen Medienschaffende im Umfeld von Wahlen. Es kommt dabei zu Beschimpfungen und Gewalt sowie zu Festnehmen. Diese Entwicklung sei besonders in diesem Jahr zu sehen, wie RSF mitteilte.

Deutschland hat seine Position im Ranking deutlich verbessert und stieg von Platz 21 auf Platz 10. Einmal hat sich die Situation in den anderen Ländern verschlechtert und deswegen steigt Deutschland im Ranking. Und es liegt daran, dass die gemeldeten Zahlen der Übergriffe auf Journalisten in Deutschland gesunken sind. Dennoch geht man bei der RSF davon aus, dass die Dunkelziffer höher ist.

Auf Platz 1 steht zum achten Mal in Folge Norwegen. Dahinter kommen Dänemark, Schweden, die Niederlande, Finnland, Estland, Portugal, Irland und die Schweiz vor Deutschland. Schlusslicht ist Eritrea auf dem 180. Platz. Davor kommen Syrien, Afghanistan, Nordkorea und der Iran.

Quelle: SPIEGEL