Microsoft darf Activision Blizzard übernehmen. Das haben die britischen Wettbewerbshüter heute (13.10.) entschieden. Damit kann die Übernahme jetzt vollzogen werden. Doch dann erst, wenn Microsoft die Cloud-Gaming-Rechte verkauft hat.
Die britischen Kartellwächter befürchteten vor allem nämlich, dass der Kauf von Activision Blizzard den Wettbewerb im Cloud-Gaming die Konkurrenz einschränken könnte. Der Windows-Konzern ist in dem Geschäft schon stark und hatte als Zugeständnis unter anderem angeboten, dass man die Cloud-Gaming-Rechte für 15 Jahre an den französischen Spieleentwickler Ubisoft abtreten wolle.
Microsoft kündigte den Mega-Deal, der einen Wert von 69 Milliarden Dollar hat, schon Anfang 2022 an. Es gab zu Anfang Befürchtungen, sogar von Sony, dass viele Spiele von Activision Blizzard, die auf der PlayStation laufen, nur noch exklusiv auf Microsofts Xbox laufen würden. Doch im Zuge der Untersuchungen der amerikanischen Kartellwächter hatte man Sony und Nintendo einen zehn-Jahres-Deal ausgemacht, dass die Spiele auch weiterhin auf der PlayStation und Nintendo Switch laufen werden.
Zuletzt hatten beide Konzerne ihre Frist für den Abschluss der Übernahme bis zum 18. Oktober verlängert. In anderen Ländern hatten die Kartellbehörden den Deal schon zugestimmt.
Quelle: ZDFheute