Beim ZDF in Mainz gibt es heute (07.03.) einen Warnstreik, der Auswirkungen auf das Programm des Hauptprogramms hat.
So konnte das Magazin „Drehscheibe“ nicht wie geplant am Dienstagmittag laufen. Kurzerhand wurde eine Ausgabe „Bares für Rares“ mit Horst Lichter gezeigt. Vorher zeigte das ZDF eine voraufgezeichnete Ausgabe der „heute“-Nachrichten. Auch im weiteren Verlauf des Sendetages wird es Ausfälle geben. So entfällt „heute – in Deutschland“ um 14 Uhr.
Zu dem Streik hat der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Gewerkschaft Verdi und die Mediengewerkschaft VRFF aufgerufen. So sollte zwischen 11 und 15 Uhr gestreikt werden. Wenige Tage zuvor hatten die Gewerkschaften ein Angebot des Senders abgelehnt, weil dies aus ihrer Sicht „keine substantielle Verbesserung“ darstellte. Trotz der hohen Inflation sei das Gesamtvolumen für die Tarifsteigerung im Prinzip gleichgeblieben.
„Unterm Strich heißt das, dass es für die Belegschaft bei einem hohen Kaufkraftverlust bleibt“, erklärten die Gewerkschaften. Sie fordern unter anderem ein „subsationell verbessertes Angebot auf Grundlage des bereits ausgehandelten solidarischen Festbetragsmodells“ und zusätzlich die volle Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für alle. Den Beschäftigten geht es um deutlich mehr als 3,135 Prozent, rückwirkend zum 1. Juli 2022. Die Geschäftsleitung des ZDF bietet dagegen nur 2,8 Prozent mehr Lohn an, teilte die Verdi mit.
Die weiteren Forderungen der Gewerkschaften sind unter anderem Übernahmegarantien für Auszubildende, Volontäre und Dualstudierende sowie den Abschluss befristeter Verträge nur sofern es einen Sachgrund gibt.
Quelle: DWDL.de