Fünf Tage nach dem schlimmen Erdbeben im Grenzgebiet der Türkei und Syrien, greift die Türkei Kurdengebiete an.
Kräfte der syrisch-kurdischen sogenannten „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG) sollen kurz nach dem schweren Erdbeben vom vergangenen Montag türkische Stellungen im Grenzort Öncüpinar angegriffen haben. Nun hat das türkische Verteidigungsministerium als „Vergeltung“ die YPG-Einheiten in Tal Rifaat mit Luftreitkräften angegriffen.
Seit dem Jahr 2018 kontrolliert die Türkei große Teile von Nordsyrien und kündigte vor Monaten an, wegen anhaltender Bedrohung durch kurdische Milizen seinen Einflussbereich entlang der Grenze auszuweichen. Nach den Interventionen von Russland und den USA gab der türkische Präsident Erdogan bisher noch keinen Marschbefehl.
Doch es gibt immer wieder Angriffe und Auseinandersetzungen. Die Türkei betrachtet die YPG als syrischen Ableger der PKK.
Quelle: ZDFheute.de