Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze ist auf über 6.200 gestiegen. Demnach sind etwa 26.000 Menschen durch die beiden Erdbeben und den schweren Nachbeben verletzt worden. Das teilten die örtlichen Behörden mit.

In der Türkei sind allein 4.500 Menschen ums Leben gekommen. In Syrien sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 1.700 Menschen ums Leben gekommen. Viele Menschen werden aber noch vermisst, weswegen die Anzahl der Todesfälle wohl in den nächsten Tagen noch weiter steigen könnte.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock forderte die Öffnung aller Grenzübergänge, um auch in Syrien schnellere Hilfe zu ermöglichen. Es gebe derzeit nur einen offenen Grenzübergang, der bei dem Erdbeben beschädigt wurde, sagte die Grünen-Politikerin. Weiter sagte sie: „Deswegen ist die Öffnung der Grenzübergänge so zentral.“ Es sei „das absolute Gebot jetzt, dass die humanitäre Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird“.

Der türkische Präsident Erdogan hat heute (07.02.) den Notstand ausgerufen. Er gelte für drei Monate in zehn von den vom Erdbeben betroffenen Provinzen. Zugleich kündigte er an, dass Hotels in der Touristenregion Antalya am Mittelmeer für die Erdbebenopfer öffnen zu wollen.

Quelle: ZDFheute.de