Der Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat am Montag (15.08.) die Abberufung von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger entschieden. 22 von den 23 anwesenden Mitgliedern des Rundfunkrats haben dafür gestimmt. Das Dienstverhältnis mit Schlesinger, die vor mehr als einer Woche als RBB-Intendantin zurückgetreten war, wäre noch bis Februar 2023 gegangen.
Schon vor der Sondersitzung wurde bekannt, dass Schlesinger abberufen werden sollte. So heiß es in der Beschlussvorlage: „Die Abberufung ist durch Gründe in der Person der Frau Schlesinger bedingt, die eine außerordentliche Kündigung des Dienstvertrags durch den RBB rechtfertigen würden.“ Nun muss sich der Verwaltungsrat um die Trennung kümmern. Hier geht es noch um die Details wie Abfindung, Rentenbezüge und andere Sachen.
Um die fristlose Trennung rechtfertigen zu können, dürfte man sich wohl auf mutmaßlich „betrügerische Abrechnungen“ von Abendessen in der Wohnung von Schlesinger stützen. So hatte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik erklärt, dass es sich bei einem über dem RBB abgerechneten Essen aus ihrer Sicht um ein privates Treffen handelte.
Quelle: DWDL.de