CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet befürwortet diplomatische Gespräche mit den Taliban, um gefährdeten Menschen in Afghanistan zu helfen. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte er: „Die Kunst guter Außenpolitik besteht gerade darin, mit solchen Staaten zu Lösungen zu kommen deren Ziele und Menschenbild unsere Gesellschaft zu Recht ablehnt.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat den Afghanistan-Experten Markus Potzel nach Doha (Katar) geschickt, um mit den Unterhändlern der militant-islamischen Taliban über die Ausreise afghanische Ortskräfte zu sprechen. Der Diplomat, der eigentlich als neuer Botschafter für Deutschland in Afghanistan entsandt werden sollte, führt seit Mittwoch (18.08.) Gespräche mit den Vertretern der Taliban. Das Auswärtige Amt erklärte auf Twitter: „Er wird seine Gespräche auch mit internationalen Partnern fortsetzen.

Laschet sagte: „Wir müssen unsere Erwartungen sehr deutlich machen, dass die Menschen, die für uns gearbeitet haben, in absehbarer Zeit ausreisen dürfen.“ Eine von Laschet geführte Bundesregierung sähe es als ihre Pflicht an, all diejenigen aufzunehmen, die Deutschland beim Einsatz der letzten Jahre geholfen hätten. „Wir haben hier eine Schutzverantwortung. Auch über den heutigen Tag hinaus.

Quelle: zdf.de