Der FC Schalke 04 verkauft seinen eSport-Startplatz in der europäischen League-of-Legends-Liga LEC. Wie der Zweiligist am Dienstag (29.06.) mitteilte, bringt der Deal auch eine schöne Summe mit sich.

Schalke bekommt für den Startplatz 26,5 Millionen Euro. Der Übergang der Lizenzrechte trete mit der Frühjahrssaision 2022 in Kraft. Damit verabschiedet sich Schalke nach vier Jahren aus dem europäischen League-of-Legends-Spitzenwettbewerb. Die Entscheidung über die Fortführung bei FIFA und PES sowie in der League-of-Legends-Prime-Leauge steht laut Pressemitteilung noch aus.

Mit unserem Bekenntnis zum elektronischen Sport nimmt der S04 eine führende Position ein“, sagte Alexander Jobst, Vorstand Marketing, Vertrieb und Organisation von Schalke. „Als einer der ersten Fußballvereine weltweit haben wir das einzigartige Potential des eSports erkannt und daher im Mai 2016 eine zukunftsweisende strategische Entscheidung getroffen. In den vergangenen fünf Jahren haben wir Schalke 04 sukzessive zu einer festen Größe im elektronischen Sport entwickelt – sei es in League of Legends, FIFA oder PES. Wirtschaftlich betrachtet, zählt der eSport zu unseren Geschäftsbereichen mit dem größten Wachstum. Dass er nun in erheblichen Maße auf das Kerngeschäft des S04 einzahlt, hat eine enorme Bedeutung für uns.

Mit dem Verkauf der eSport-Lizenz für frisches Geld in Richtung der Profi-Mannschaft dürfte auf Schalke nicht jedem freuen. Auch der Chief Gaming Officer der Schalker, Tim Reichert, meldete sich zu Wort und sagte in der Pressemitteilung: „Der Übergang der Lizenz erfolgt mit der Frühjahrssaison 2022. Für uns steht fest, dass wir im Summer Split alles dafür geben werden, uns gebührend aus der LEC zu verabschieden. Die Entscheidung, sich aus dem europäischen League-of-Legends-Spitzenwettbewerb zurückziehen, bedeutet langfristig einen signifikanten Einschnitt in die eSport-Aktivitäten von Schalke 04. Nach einem intensiven Verkaufsprozess können sich die Verantwortlichen nun mit der Frage beschäftigen, wie es mit den Fußballsimulationen und der League-of-Legends-Prime-League auf Schalke weitergehen wird. Dazu werden auch Gespräche mit Veranstalten, Sponsoren und Partnern geführt, um sich über eine mögliche Zukunft auszutauschen.

Das Thema eSport scheint also bei Schalke nicht ganz vorbei zu sein. Ob und wie es weitergehen wird, dass weiß niemand. So darf man weiterhin noch hoffen.

Quelle: Kicker.de