Das Fußball-EM-Stadion in München soll beim Gruppenfinale zwischen Ungarn und Deutschland nicht in Regenbogenfarben leuchten. Das berichtet die Bild-Zeitung am Montagabend (21.06.).
Darauf hätten sich die UEFA und das EM-Organisationskomitee verständigt, heißt es in einem Bericht. Stattdessen solle die Arena wie vorgesehen in den Farben der UEFA und der teilnehmenden Nationen leuchten. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte sich in einem Schreiben an die UEFA und den DFB für eine Ausnahmegenehmigung stark gemacht, um „ein weithin sichtbares Signal für unser gemeinsames Werteverständnis“ zu sehen. Er appellierte an die UEFA, „sich (…) nachdrücklich und sichtbar für Toleranz und Gleichstellung einzusetzen“, heiß es darin.
Auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich für die Aktion ausgesprochen. Doch die EM-Organisatoren, der DFB und die UEFA konnten sich nach dem Bericht vom Montagabend letztlich nicht dazu durchringen.
Hintergrund dieser Aktion ist ein Gesetz in Ungarn, was letzte Woche verabschiedet wurde. Dort ist nun die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität eingeschränkt worden. Das Gesetz gilt als besonders Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban.
Quelle: Sky.de