Auch Frankreich hat im Zuge der Corona-Pandemie neue Ausgangsbeschränkungen angekündigt, die ab dem kommenden Freitag gelten. Das hat Staatspräsident Emmanuel Macron in einer TV-Ansprache angekündigt. Er machte deutlich, dass die Beschränkungen weniger streng sein werden als wie im Frühjahr, als das öffentliche Leben des Landes weitgehend lahmgelegt wurde.
Die Schulen sollen offen bleiben, Bars und Restaurants müssen aber schließen. Bis zum 1. Dezember sollen diese Maßnahmen gelten. An seine Landsleute appellierte Macron: „Bleiben Sie so weit wie möglich zu Hause. Wir werden von der Beschleunigung der Epidemie überrollt.“ Auch andere europäische Länder kündigen weitere Maßnahmen an.
Die neuen Einschränkungen treffen die rund 67 Millionen Franzosen nicht unerwartet. Regierungssprecher Gabriel Attal hatte schon vor der Rede von Macron eine „neue Etappe“ in Aussicht gestellt. „Die zweite Welle ist da“, sagte der Sprecher nach einer Kabinettsitzung. Es müsse alles getan werden, um nicht von dieser Welle überrollt zu werden.
Die Corona-Lage hat sich in Frankreich dramatisch verschlechtert. Zuletzt wurden innerhalb der letzten 24 Stunden über 36.400 Neuinfektionen gezählt. Die Anzahl der mit dem Coronavirus in Verbindung gebrachten Todesfälle steig deutlich. Am Mittwoch (28.109 wurden 244 Tote gemeldet. Insgesamt liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 35.800.
Quelle: n-tv.de