In Hongkong sind zwei Deutsche festgenommen worden. Die beiden würden vom deutschen Generalkonsulat betreut, heißt es aus dem Auswärtigen Amt. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Wie die „Bild“ berichtete, handelte es sich nach Informationen von Aktivisten in Hongkong, um zwei Austauschstudenten der Lingnan-Universität. An der Hochschule hatte es zuletzt Ausschreitungen gegeben.
Am fünften Tag in Folge haben Tausende Anhänger der Demokratiebewegung in Hongkong Straßen und Geländen von Universitäten blockiert. Am Dienstag kam es an Hochschulen zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Vor allem an der Chinesischen Universität hatte die Polizei Tränengas und Gummigeschosse gefeuert. Die Demonstranten hatten Barrikaden errichtet und schleuderten Steine auf die Polizisten.
Seit Monaten gibt es in der chinesischen Sonderverwaltungszone Proteste, die häufiger in Gewalt umschlagen. Die Proteste richteten sich damals gegen ein geplantes Gesetz, das zum ersten Mal auch Auslieferungen nach Festlandchina ermöglicht hätte. Die Protestler fordern derweil demokratische Reformen.