Die Türkei hat Sanktionen gegen zwei amerikanische Ministerien verhängt. So hat der türkische Präsident Reccep Tayyip Erdogan das Einfrieren möglicher Vermögen der Ministerien für Justiz und Inneres angeordnet, wie er einer Fernsehansprache in Ankara bekanntgegeben hatte. Hintergrund des Streits zwischen den beiden NATO-Partnern ist die Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei, dessen Freilassung die US-Regierung verlangt.
Die USA haben vorher schon Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Erdogan nannte diese „respektlos“ und „unangebracht gegenüber einem strategischen Partner“. „Wer glaubt, er kann die Türkei zum Einknicken bringen durch Drohungen und absurde Sanktionen, zeigt, dass er die türkische Nation nicht kennt“, zitiert die Zeitung Hurriyet Daily News den türkischen Präsidenten.
Vorher hatte US-Außenminister Mike Pompeo noch mit Zuversicht gesagt, dass dieser Konflikt bald gelöst werden könnte. Er sei zuversichtlich, dass er evangelikale US-Prediger Andrew Brunson in den nächsten Tagen freikommen könnte, sagte Pompeo in Singapur.
Die türkischen Behörden werfen dem Prediger vor, Terror-Unterstützer zu sein. Er wurde 2016 verhaftet. Seine U-Haft wurde in der letzten Woche zu einem Hausarrest umgewandelt. Die Türkei darf er nicht verlassen.
Quelle: n-tv