Das Baukindergeld von der Bundesregierung wird wegen befürchteter Mehrkosten in Milliardenhöhe eingeschränkt. So wird für eine vierköpfige Familie nur bis zu einer Obergrenze von 120 Quadratmetern Wohnfläche gezahlt. Das soll aus einer überarbeiteten Regierungsvorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervorgehen, berichtet die Dpa. Pro weiterem Kind soll die Fördergrenze um 10 Quadratmeter wachsen. Der Haushaltsausschuss kommt am Mittwoch zusammen.
Vorher haben schon die „WELT am Sonntag“ und das „Handelsblatt“ berichtet, dass diese Verschärfung kommen soll. Das war ein Kompromiss zwischen Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Dieser Kompromiss war notwendig, weil die von der Großen Koalition geplanten zwei Milliardären Euro nicht reichen würden. Damit würde sich der CSU-Chef den Koalitionsvereinbarungen beugen. Scholz betont, mehr Mittel stünden unter Finanzierungsvorbehalt.
Weil das Baukindergeld über zehn Jahre gezahlt wird, wird es auch künftige Bundesregierungen binden. Das Projekt ist sehr umstritten. Die Sozialdemokraten sehen dieses Baukindergeld kritisch, weil der Steuerzahler dafür aufkommen muss, doch es hilft nur Familien, die sich es leisten können, ein Haus zu bauen.
Quelle: heute.de