Der US-amerikanische Kriegsreporter Peter Arnett ist im Alter von 91 Jahren im Kreis seiner Familie gestorben. Das hat sein Sohn Andrew der Nachrichtenagentur AP mitgeteilt. Arnett litt zuletzt an Prostatakrebs und lebte in einem Hospiz. Man kannte Arnett vor allem international durch seine Berichte aus Kriegsgebieten wie Vietnam und dem Irak. Für seine Berichterstattungen wurde er auch mit Preisen wie dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
„Peter Arnett war einer der größten Kriegsberichterstatter seiner Generation – unerschrocken, furchtlos und ein großartiger Schriftsteller und Geschichtenerzähler. Seine Berichterstattung in Printmedien und vor der Kamera wird für kommende Generationen von angehenden Journalisten und Historikern ein Vermächtnis bleiben„, sagte Edith Lederer, die Anfang der 1970er Jahre auch als Kriegsberichterstatterin für AP arbeitete.
Bis 1981 arbeitete Arnett für AP und wechselte dann zum Nachrichtensender CNN. Dort kennt man Arnett vor allem für seine Live-Berichte aus dem ersten Golfkrieg im Jahr 1991. Als zahlreiche westliche Reporter das Land verlassen hatten, blieb Arnett und schilderte die Raketenangriffe der US-Truppen über das Telefon aus seinem Hotelzimmer heraus.
Nach seiner Zeit bei CNN arbeitete Arnett auch für NBC und den Sender National Geographic und unterrichtete ab 2007 Journalismus in China.
Quelle: ntv



