In Bayern sind fünf Männer festgenommen worden, weil sie einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau geplant haben sollen. Zu den genauen Hintergründen wird noch ermittelt. Gegen vier von Ihnen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, der andere wurde in Präventivgewahrsam genommen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München mit.
Die Staatsanwaltschaft geht derweil von einer islamistischen Motivation aus. Der Anschlag sollte demnach mit einem Fahrzeug ausgeführt werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Festnahmen erfolgten schon am vergangenen Freitag (12.12.). Gestern (13.12.) wurden sie einem Haftrichter vorgeführt. Bei ihnen handelt es sich nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft um einen 56-jährigen Ägypter, einen 37-jährigen Syrer und drei Marokkaner im Alter zwischen 22 und 30 Jahren. Der Ägypter soll nach derzeitigen Ermittlungsstand in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau zu einem Anschlag aufgerufen haben, „um möglichst viele Menschen zu töten oder zu verletzen„, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Dies wird als Versuch der „Bestimmung zum Mord“ gewertet. Die drei Marokkaner sollen demnach bereit gewesen sein, den Anschlag auszuführen. Der Syrer hat die Männer in ihrem Entschluss motiviert, diese Tat auszuführen.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dankte allen Beteiligten. Der Fall belege die gute Reaktions- und Leistungsfähigkeit der Sicherheitsbehörden, sagte er. Es sei ein „potenziell islamistisch motivierter Anschlag in Bayern verhindert“ worden.
Quelle: BR



