Nachdem sich Thomas Gottschalk mit seinen letzten beiden öffentlichen Auftritten bei Preisverleihungen sehr peinlich verhalten hat, schockte der Entertainer nun mit einer heftigen Diagnose. Er machte seine Krebserkrankung öffentlich.
In einem Gespräch mit der „Bild“ erklären er und seine Frau Karina, dass er im Sommer die Krebsdiagnose bekam: Epitheloides Angiosarkom. Es handelt sich dabei um eine aggressive Form von Krebs.
Schon vor rund vier Monaten hatte er sich einer Operation unterzogen, heißt es in dem Interview. „Sie mussten sowohl einen Teil der Harnleiter als auch von der Blase wegnehmen„, sagte seine Ehefrau. Damit war es jedoch nicht getan. Nach dem Befund aus der Pathologie musste er wieder operiert werden. Es sei „noch viel mehr Gewebe vom Krebs befallen“ gewesen als zunächst vermutet.
Nach einigen Tagen konnte er die Klinik dann verlassen und weiterarbeiten, „fest zugesagte Engagements und Verträge“ erfüllen. Das sei „rückblickend wohl mein größter Fehler“ gewesen, sagte Gottschalk. Bis heute müsse er starke Schmerzmittel einnehmen. Doch, dass diese Opiate auch Nebenwirkungen hätten, das hätten sie bei der Bambi-Verleihung festgestellt. Dort hatte Gottschalk ja der Sängerin Cher einen Preis überreicht und mit seiner Laudatio für Iterationen gesorgt. „Er hatte einen Blackout. Als er das sagte, war es nicht gelogen„, erklärt seine Frau Karina im Gespräch mit der „Bild“.
Gottschalk erklärt die Situation so: „Ich war nicht darauf vorbereitet, dass mir jemals so etwas passieren könnte. Mit diesen Tabletten fühle ich mich, als würde ich mit meinem Kopf in einer Waschmaschine stecken. Ich kannte mich so selbst nicht. Inzwischen weiß ich, das sind die Schmerzmittel.“ Auf die Frage, wieso er die anschließende Romy-Verleihung nicht absagte, entgegnete er: „Dann wäre noch mehr Häme über mich hereingebrochen. Außerdem bin ich alte Schule und erfülle meine Verpflichtungen. Ich hatte überlegt, die Medikamente vor dem Auftritt wegzulassen. Aber das haben mir die Ärzte verboten.“ Beim österreichischen Fernsehpreis Romy wurde Gottschalk selbst ausgezeichnet. Dort wirkte er, wie beim Bambi, verwirrt, die Stimme zitterte und er verhaspelte sich in seiner Dankesrede.
Karina Gottschalk habe sich über das Geraune bei den Veranstaltungen und die anschließende Häme sehr geärgert, sagte sie der „Bild“. Das sei für sie die „Hölle“ gewesen, da sie die Wahrheit gekannt habe. „Am liebsten hätte ich jeden angeschrien: Nein, es geht uns nicht gut. Vor allem Thomas geht es nicht gut. Er ist schwer krank!„, sagte sie. Danach sei Thomas Gottschalk klar gewesen, dass es derzeit keinen Sinn gebe, weiterzumachen. Er muss erstmal gesund werden.
Quelle: ntv



