In Deutschland verteuern sich die Wohnungen und Häuser immer weiter. Vor allem in den größten Städten des Landes. Im dritten Quartal dieses Jahres sind die Immobilienpreise um 3,8 Prozent zum Vorjahresquartal gestiegen. Das zeigen die neuen Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP). Sowohl bei den Eigentumswohnungen als auch bei Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern gingen die Preise nach oben.
Besonders stark sind die Preise in den Metropolen mit einem Plus im Schnitt von 4,6 Prozent gestiegen, berichtete der Verband. Die VDP vertritt die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande wie die Deutsche Bank, die Commerzbank, die großen Sparkassen und Landesbanken. In München, Düsseldorf, Hamburg und Köln sind die Wohnimmobilienpreise um mehr als fünf Prozent binnen Jahresfrist gestiegen.
Auch für Mieter gibt es keine Entwarnung in der andauernden Wohnungsknappheit. Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern sind den Angaben nach binnen Jahresfrist um 3,7 Prozent nach oben gegangen und um 3,8 Prozent in den Metropolen. Den stärksten Anstieg hat es in Düsseldorf und Frankfurt am Main gegeben.
Der Wohnungsmangel in den Metropolen werde noch mehrere Jahre andauern, sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. „Der Bauturbo ist gut und begrüßenswert, aber es braucht mehr.“ Die Bundesregierung will mit diesem Instrument schnellere und einfachere Genehmigungen am Bau erreichen. Doch der Erfolg hängt auch stark davon ab, ob die Kommunen die neuen Möglichkeiten pragmatisch nutzen, meinte Tockmitt. Vorschläge für weitere Maßnahmen liegen auf dem Tisch. So unter anderem eine staatliche Bürgschaft in Höhe von 80 Prozent für Immobiliendarlehen, die Wohnungsneubau in einem großen Umfang ermöglichen.
Quelle: ntv, dpa



